Karate-Log - 3
Normales Training
Seit meinem letzten Karate-Eintrag wurde ich nicht mehr besonders viel korrigiert. Grösstenteils war es mehr vom selben und einige unschöne Angewohnheiten meinerseits.
Nachdem ich die Zukis mit etwas mehr Druck gegen vorne ausführen kann, ist es für mich wieder an der Zeit, entspannter zu trainieren. Das wurde mir gleich von zwei verschiedenen Senseis unabhängig voneinander so gesagt - etwas lockerer werden, und die Kraft / Spannung nur im Bauchbereich aufbauen.
Chinto
- Keine zu grosse Pause zwischen ersten beiden Techniken und darauffolgenden Nidozuki
- Zwischenposition deutlicher bei Laufen in Kokotsudachi (sollte kein Stopp sein, aber auch nicht zu schnell durchlaufen)
Kushanku
- Drehung - Nach vorne Fallen: Kamae vor Fall-Bewegung auf Bauchnabelhöhe
- Hände weiter nach vorne (nach Fall); nicht gleiche Höhe mit Vorderfuss
Seishan & Chinto
- Hüfte frontaler bei Tate-Seishandachi
Seminar vom 22.01.
Letzten Sonntag war ein Seminar, gedacht vorallem für Japaner. Insgesamt waren dort (inkl. mir) 4 Ausländer zugegen; ein Italiener - ist schon längere Zeit hier und spricht auch besser Japanisch als ich, ein Neuseeländer und ein Schwede, die beide für das Seminar und die Prüfungen anfangs Feburar gekommen sind. Nach der ersten grossen Pause wurde ich gebeten, für den Schweden und Neuseeländer zu übersetzen, was ich eigentlich ganz gerne tat. Auch eine gute Chance, mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen.
Das Seminar wurde von verschiedenen Lehrern unterrichtet, unter anderen auch Kohata-Sensei, bei dem ich ja sowieso jeden Samstag trainiere. Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Ido-Kihon
- Pendelbewegung bei No-tsukkomi-Techniken durch Fortbewegung der Hüfte, nicht Zurückziehen des Kopfes (bereits in anderen Posts erwähnt)
- Persönliche Korrektur: Stand etwas kürzer, damit der Winkel der ziehenden Hüfte etwas kürzer ist
Pinan Kata
- Pinan Sandan: Ellenbogen bei letzter Technik nicht nach unten forcieren (natürliche Haltung wie Sandro jeweils gezeigt hat)
- Sonst so das übliche (Ellenbogen in die Mitte bei Abwehr, auf Hanmi-Nekoashidachi achten, …)
Naihanchi
- Genaues Achten auf Stellung (wie immer)
- Langsames Zurückziehen vor Enpi: Etwa eine Faust Platz unter Achsel
Kushanku
- Maegeri - Fallbewegung (erste): Technik beim Aufstehen sollte ein Zuki sein
- Drehung - Fallbewegung (zweite): Nicht lange in Position am Boden verweilen, wie eine Zwischenposition behandeln (z.B. wie Zwischenpos. in Chinto bei Sotouke-Gendabarai in Kokotsudachi)
Seishan
- Sinn der langsamen Phase = Training für korrektes Ausführen der Techniken
- Grund für Gedan-Techniken = Besseres Bewusstwerden der Stellung (Vergleich mit Naihanchi: Techniken sind hoch; schwierig, den Fokus auf Stand zu halten)
Chinto
- Bei doppelter Hijiuke darauf achten, dass über Körpermitte abgewehrt wird
Kihon Kumite
Ipponme
- Zweite Abwehr: Gewicht ziemlich mittig; Rechter Arm ähnlich Gedanbarai (schiefer nach unten)
Nihonme
- Gegenangriff direktes Laufen in Richtung von Gegner (bisher reiner Schwung aus Hüftbewegung)
Sanbonme
- Gegenangriff sehr früh und explosiv starten
- Stand bei Gegenangriff = Tateseishandachi; Gewicht mittig; sollte das Knie des Gegners treffen
Yohonme
- Zweite Abwehr: Körper beinahe gerade (nicht so stark zurücklehnen)
Gohonme
- Zweite Abwher: Stand verkürzen (Hüftdrehung); Körper nach Shomen drehen
Ropponme
- Zweites Ausweichen: Körper nicht zu stark abwenden
- Konter: Nicht zu Gegner laufen (am Ort bleiben oder seitlich weg)
- Rechte Hand bei Konter: Vor Gesicht halten und mit Körperdrehung abwehren (Hand beibt wie ein Spiegel stets vor Gesicht); Oder ähnlich wie Sotouke ausführen (wenn Angriff sehr nahe)
Nanahonme
- Wie gewohnt
Hachihonme
- Erste Abwehr: Variationen zwischen Uchiuke und Hijiuke (Schlag gegen angreifenden Arm)
- Zweite Abwehr: immer noch unklar (eher Gewicht fallenlassen, als nur seitwärts weg; machen und insb. sagen alle verschieden)
Kyuhonme
- Wie gewohnt