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29 October 2016

Karate!

In letzter Zeit spreche ich ziemlich oft Englisch, insbesondere bei der Arbeit und manchmal auch mit anderen Ausländern. Damit ich meine Muttersprache nicht ganz verlerne, werde ich fortan meine Blogs in Deutsch schreiben.

Freitag vor einer Woche konnte ich endlich in ien richtiges Dojo gehen, um dort mit anderen Leuten zu trainieren. Emi und Kohata-Sensei haben mir schon beide von dem Dojo im Minato-ku Sportscenter erzählt, wo ich dann schliesslich auch hinging. Da mein Arbeitsplatz sehr liberal bezüglich Arbeitszeiten und all dem ist, konnte ich morgens problemlos eine Stunde früher (also um 9 Uhr) mit der Arbeit beginnnen, damit ich bei schon um 6 Uhr gehen durfte. Ich traff Emi am Bahnhof in Tamachi, da sie mich beim ersten Mal im neuen Dojo begleiten wollte. Das Sportscenter ist sehr schön und riesig (es hat sogar Duschen!).

Der Unterricht war eher streng, genau wie ich es immer gehofft habe, und dauerte etwas länger als 2 Stunden. Kobayashi-Sensei und Kurisu-Sensei (mit ihm habe ich noch nicht besonders viel gesprochen) sind beide sehr freundlich und kompetent. Mir wurde bereits einiges korrigiert, was ich wohl alles hier dokumentieren werde, damit ich nicht zu viel davon vergesse…

Tags darauf, also Samstag, konnte ich an die Yokohama National University gehen, um mit dem Karate-Club dort zu trainieren. Kohata-Sensei unterrichtet dort jeden Samstag, also kann ich gleich auch noch von seinem Wissen profitieren. Das Training dauert jeweils von 13 Uhr bis 16 Uhr und umfasst Kihon, Kata und Kumite. Die Teilnehmer sind eher an Kumite orientiert und die meisten trainieren auch erst etwa 1 oder 2 Jahre, dennoch ist das Niveau sehr hoch, vielleicht weil sie ziemlich viel üben - unter der Woche 3 Mal jeweils 2 Stunden und Samstags nochmal 3 Stunden. Das Training an der Uni war nochmal etwas anstrengender als das bei Kobayashi-Sensei, was mich umso mehr freut :-)

Im Anschluss durfte ich Kohata-Sensei in sein Dojo an der Yowajuku Grundschule begleiten. Dort assistierte ich im Kindertraining, wo das Niveau etwa gleich ist, wie bei unseren Kindern (mit ein paar Ausnahmen, die sehr sehr gut sind). Generell benehmen sich die Kinder dort aber etwas besser. Gleich danach durfte ich noch im Training für die Fortgeschrittenen mitmachen, dort war von Grundschülern bis zu Pensionierten ziemlich jede Altersgruppe vertreten. Die Woche darauf, also gestern und heute, konnte erneut an allen drei Trainings teilnehmen. Diesesmal war es ebenfalls streng, aber ich konnte mich schon darauf einstellen, weshalb es mir diesesmal etwas leichter fiel.

Ich bin dankbar und überglücklich, dass Kohata-Sensei mir diese Möglichkeiten verschafft hat. Die Trainings sind genau wie ich mir es erhofft (oder eher erträumt?) habe und ich dachte ursprünglich nicht, dass meine Erwartungen auch nur im entferntesten erfüllt werden.

P.S.: Ich durfte mit den Leuten aus der Yokohama-Uni an ein Turnier mitgehen (nicht teilnehmen). Es war etwas ermüdend aber trotzdem hatte ich Spass - wie Turniere halt so sind.  Turnier in Kanagawa

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